
Nach einer gefühlten
Ewigkeit kamen wir also zurück in die vertrauten Gemäuer die sich
mittlerweile wie ein zweites Zuhause anfühlen. Erst einmal
angekommen wollten wir gar nicht mehr gehen. Strahlende Kinder die
auf einen zu rennen, einen an die Hand nehmen und anfangen auf Hindi
zu plappern, erwärmen einem das Herz und kann man nicht gleich
wieder verlassen. Noch besser fühlten wir uns, als wir das Hindi
sogar verstanden.
Doch die Pläne
standen und ein neues Abenteuer wartete auf uns. Und so machten wir
uns schweren Herzen erneut auf den Weg.
Es ging über die
Huppelpiste zurück nach Kotdwar. Am nächsten morgen befanden
wir uns mit zwei Pfarrern und zwischen zwei Nonnen zu viert auf die
Rückbank gequetscht, im Auto nach Kilkileshwar im Himalaya.
Mittlerweile haben
wir uns an die schmalen eng gewundenen Straßen die sich durch die
Berge schlängeln gewöhnt, doch bei den Nonnen sah das anders aus und
wir mussten alle 500 m anhalten. Diese Gelegenheit nutzen die Pfarrer
auch gerne mal um Selfies zu machen.
Abgesehen davon war
es aber eine amüsante Fahrt, mit viel Gesang ,einer hitzigen
Diskussion ob Gott männlich ist oder kein spezifisches Geschlecht
hat und einem Pfarrer der versuchte mit zwei Bonbons im Mund
amerikanischen Akzent nachzuahmen. Aus Mangel an Hindi Liedern
stimmten wir fataler weise ein paar Rosenkranzlieder an, worauf eine halbstündige Rosenkranzbeteinheit
folgte.
Dieses mal war auch
das Glück auf unsere Seite und wir konnten zum ersten mal die weißen
Schneegipfel des Himalya erkennen.
In Kilkileshwar
angekommen, schauten wir uns ein Bühnenprogramm zur Jahresfeier der
Schule an. Von dort aus ging es am gleichen Abend weiter nach Pabau,
wo wir unsere Adventszeit in einer kleinen Schule verbrachten.
Doch hier war unser Roadtrip noch lange nicht zu Ende…
Anmerkung:
Dieser Artikel war
lange verschollen und vergessen. Deshalb wird er jetzt erst
veröffentlicht.
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