Donnerstag, 17. August 2017

Ach, ihr seid auch Freiwillige?

Nach der Vorbereitungswoche im KKID, ging es am Sonntag und Montag für alle Freiwilligen in ihre Projekte. Wir waren die letzten, die das KKID montags um 12 Uhr verließen. Ein komisches Gefühl, nur Malti Tschüss zu sagen, nachdem wir alle anderen Freiwilligen verabschiedet hatten.

 Und erneut sind wir am Flughafen von Coimbatore. Während wir indische Snacks ausprobieren, spricht uns ein enthusiastischer US-Amerikaner namens Chris an. Er erzählt uns, wie sehr er Indien liebt und die USA hasst. Bei einer Schilderung von quasi seinem ganzen Leben, kommt heraus, dass er geschätzt schon 57 mal in Indien war und hier auch von Krebs geheilt wurde. Nachdem Chris erfährt, dass wir Freiwillige sind, schweift er darüber aus, wie toll er Freiwillige findet, und dass er schon mit seinen Kindern in Peru als Freiwilliger unterwegs war, als sie drei und fünf Jahre alt waren. Schließlich lässt er sich von unserem Director Father Pious noch eine Visitenkarte geben und kündigt an, dass er seine Kinder (jetzt neun und elf) auch als Freiwillige dorthin schicken werde. Das Wort freiwillig ist wohl auch ein dehnbarer Begriff.

Derweil haben sich eine Bank weiter zwei junge, deutschredende Frauen niedergelassen und Leo vermutet schon, dass auch sie Freiwillige sind. Und sie hat recht. Wir erfahren, dass sie ein  Jahr einen Freiwilligendienst in einer Grundschule in der Nähe von Coimbatore geleistet haben und jetzt auf dem Weg zurück nach Deutschland sind. Neben einem kurzen Bericht über ihr Projekt, geben sie uns auch ein paar Tipps für den Urlaub auf den Weg mit und müssen dann zu ihrem Flieger.

Es war interessant, Freiwillige am Ende ihrer Zeit in Indien zu treffen, während wir noch acht Monate vor uns haben. Allerdings haben ihre positiven Erzählungen Lust auf viele neue Erfahrungen hier gemacht.


Unsere Snacks am Flughafen: Pistazienrollen und "Bournvita Malai Burfi", etwas mit Schokolade un viiiel Karamell.



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