Nach der Vorbereitungswoche im KKID, ging es am Sonntag und
Montag für alle Freiwilligen in ihre Projekte. Wir waren die letzten, die das
KKID montags um 12 Uhr verließen. Ein komisches Gefühl, nur Malti Tschüss zu sagen,
nachdem wir alle anderen Freiwilligen verabschiedet hatten.
Und erneut sind wir
am Flughafen von Coimbatore. Während wir indische Snacks ausprobieren, spricht
uns ein enthusiastischer US-Amerikaner namens Chris an. Er erzählt uns, wie
sehr er Indien liebt und die USA hasst. Bei einer Schilderung von quasi seinem
ganzen Leben, kommt heraus, dass er geschätzt schon 57 mal in Indien war und
hier auch von Krebs geheilt wurde. Nachdem Chris erfährt, dass wir Freiwillige
sind, schweift er darüber aus, wie toll er Freiwillige findet, und dass er schon
mit seinen Kindern in Peru als Freiwilliger unterwegs war, als sie drei und
fünf Jahre alt waren. Schließlich lässt er sich von unserem Director Father
Pious noch eine Visitenkarte geben und kündigt an, dass er seine Kinder (jetzt
neun und elf) auch als Freiwillige dorthin schicken werde. Das Wort freiwillig
ist wohl auch ein dehnbarer Begriff.
Derweil haben sich eine Bank weiter zwei junge,
deutschredende Frauen niedergelassen und Leo vermutet schon, dass auch sie
Freiwillige sind. Und sie hat recht. Wir erfahren, dass sie ein Jahr einen Freiwilligendienst in einer
Grundschule in der Nähe von Coimbatore geleistet haben und jetzt auf dem Weg
zurück nach Deutschland sind. Neben einem kurzen Bericht über ihr Projekt,
geben sie uns auch ein paar Tipps für den Urlaub auf den Weg mit und müssen
dann zu ihrem Flieger.
Es war interessant, Freiwillige am Ende ihrer Zeit in Indien
zu treffen, während wir noch acht Monate vor uns haben. Allerdings haben ihre positiven
Erzählungen Lust auf viele neue Erfahrungen hier gemacht.
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Unsere Snacks am Flughafen: Pistazienrollen und "Bournvita Malai Burfi", etwas mit Schokolade un viiiel Karamell. |
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