Mittwoch, 23. August 2017

Ab durch den Fluss!


In einem kleinen Dorf namens Meetiberi, gelegen zwischen Reisfeldern und grünen Viehweiden, stehen viele bunte Häuser, eines von ihnen ist sonnengelb. Darin leben vier Nonnen. Ihre fleißigen Hände und Geister betreiben eine naheliegende Schule und koordinieren 48 Selbsthilfegruppen in den umliegenden 21 Dörfern.
Jedoch lagen die gigantischen Fluten eines tosenden Flusses zwischen den Gefährten und dem Dorf. Um ihr Ziel zu erreichen mussten sie diese überqueren. Doch nichts konnte die Gefährten aufhalten, mutig kämpften sie sich samt ihres Vehikels durch die reißende Strömung.


Achtung Stilbruch!

Gestern hatten wir unseren ersten sogenannten field visit. Das heißt wir haben nicht nur Felder besichtigt sondern auch das Projekt der KSSS in dem oben beschriebenen Dorf.
Nach dem ersten Abenteuer wurden wir in dem kleinen Konvent Willkommen geheißen. Während die Mitarbeiter eine Besprechung hatten, erhielten wir eine Dorfführung.
Wir machten unsere Runde durch fast jedes Haus der näheren Umgebung, da wir immer wieder herein gewunken wurden. Stühle, Wasser, Tee und Snacks wurden uns meist bereitwillig angeboten obwohl die Behausungen oft eher schlicht waren. Besonders die Kinder beäugten uns kritisch und interessiert.
Es war sehr spannend einen kleinen Ausschnitt des dortigen Lebens sehen zu können. Die Familien im Dorf haben für deutsche Verhältnisse viele Kinder. Zwei Kinder waren schon eine Seltenheit und als eine Familie erfuhr, dass Milena ein Einzelkind ist, fing eine alte Frau sofort an zu beten. Uns ist noch schleierhaft ob sie dies aus Bedauerung oder als Glückzusprechung tat. Die Haupteinnahmequelle in Meetiberi ist die Landwirtschaft und Kartenspielen machen hier nur Männer.
Kurzfristig wurde uns mitgeteilt, dass wir 2 Wochen dort in einer Gastfamilie verbringen können und die Schule und Entwicklungsarbeit kennenlernen. Die Gastfamilie spricht kein Englisch aber es wird sicher eine interessante Erfahrung, auf die wir uns schon freuen. Wann genau wir dort hin gehen, wissen wir aber noch nicht.

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